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Bsetzistei Handseife

St.Galler

feinster Zitronengrasduft

Beim Bummel durch St.Gallens Altstadt werden sie tausendfach mit Füssen getreten – die zahllosen „Bsetzistei“. In ihnen stecken Jahrmillionen Erdgeschichte und vieler Hände Arbeit. Als grosse Brocken aus dem Fels geschlagen, zersägt und zurechtgehauen, gelangen die Steine in handlicher Grösse zu Pflästerer Felix. Auf seinem Schemel sitzend klopft er mit dem Pflästerhammer Stein um Stein ins Sandbett. Nachdem am Ende eines langen Arbeitstages Hunderte dieser Steine durch Felix’ Hände gegangen sind und bevor er sich zu Hause zum Znacht an den Tisch setzt, ist eines nötig: Hände waschen. Der Griff zum letzten Bsetzistei des Tages. Dieser kommt aus der Manufaktur des Seifenmuseums St.Gallen. Meersalz und Mohnsamen lösen den Staub des Tages von den Händen und der Duft von Zitronengras erfrischt wohltuend die strapazierte Haut.

Herstellung

Der Weg zum Bsetzistei

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Die Geschichte von St.Gallens Pflastersteinen hat vor Jahrmillionen begonnen, als die Gegend um den Vierwaldstättersee noch tief unter dem Meeresspiegel lag und die von Wellen und Strömung herangetragenen Sedimente zu hartem Quarzsandstein versteinerten. Davon zeugt heute noch der Fels hoch über dem Talboden von Alpnach, wo die Erde aufgerissen ist und Felswände zwischen den Bäumen klaffen. Die Landschaft ist mit Fahrwegen überzogen. Hier wird der dunkle Quarzsandstein abgebaut. Mächtige Bagger brechen das Gestein aus dem Berg und riesige Dumper transportieren die tonnenschweren Brocken in eine tiefer gelegene Fabriksiedlung, wo in zahlreichen unterschiedlichen Werkstätten in einem durchdachten Zusammenspiel von modernster Technik und traditionellem Handwerk die Weiterverarbeitung erfolgt. Maschinell werden die gewaltigen

Brocken in kleinere Stücke zerteilt und schliesslich von Hand in Form gebracht. Jeder Bsetzistei erhält die Handschrift eines Steinhauers.

Noch vor Tagesanbruch beladen Felix und sein Sohn Flurin im schwachen Schein einer Glühbirne ihren Wagen mit dem einbeinigen Pflästerstuhl, der Setzlatte und der Werkzeugkiste mit Pflästerhammer, Richthammer und Meissel. Den schweren Plattenvibrator müssen sie mit vereinten Kräften auf die Ladebrücke hieven. Alles ist verstaut und bereit, auch das Znünibrot. Ihr Weg führt sie heute nach Gonten, wo ein 35 Quadratmeter grosser Platz, ein Haufen Sand und ein Berg Pflastersteine auf ihrer Hände Arbeit warten. Routiniert machen sie sich ans Werk. Der geübte Blick des Pflästerers erkennt sofort, welcher Stein zu welchem passt. Präzise, kraftvolle Schläge platzieren Stein um Stein an ihrem Bestimmungsort. Beim Znüni gleiten die Blicke der Pflästerer zufrieden über den Platz, der allmählich Gestalt annimmt. Bei Feierabend, wenn die Fugen mit Sand gefüllt, der Platz gereinigt und das Werkzeug wieder verladen ist, betrachten Felix und Flurin mit prüfenden Blicken das schmucke Ergebnis ihres strengen Arbeitstages, bevor sie sich zufrieden auf den Heimweg machen.

Für die Seifenherstellung verwendet Vasco hochwertige Rohstoffe. In erster Linie sind dies Öle und spezielle Fette. Kokosöl, Babassuöl und Sheabutter verleihen dem Bsetzistei die besonderen pflegenden Eigenschaften. Die Rezeptur wird mit Rizinusöl, welches den tollen Schaum erzeugt, abgerundet. Diese Zutaten verseift Vasco mit einer Lauge zum Rohmaterial für den Bsetzistei. Dies klingt einfacher als es ist: exaktes Abwägen der Zutaten und das richtige Zeitmass spielen für die Seifenproduktion eine ausschlaggebende Rolle. Nur wenn alles fein aufeinander abgestimmt ist, kann ein qualitativ gutes Produkt entstehen. Was ebenfalls zu einer rechten Seife gehört, ist der passende Duft. Dafür wird dem Bsetzistei Zitronengrasöl beigegeben. Unter Zugabe von Meersalz und Mohnsamen als Scheuermittel wird die Masse von Vasco in Silikonformen gegossen, in denen sie sich zu Seife verfestigt und wonach sie nach ausreichender Lagerung als Bsetzistei in Küche, Bad und Werkstatt zum Einsatz kommen kann.

Die Seife

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Pascal Walther ist begeisterter Gestalter. Für seine Entwürfe arbeitet er mit Stift, Papier, Software und einem 3D-Drucker. Um ein sauberes Endprodukt zu entwickeln, macht er sich auch mal die Hände schmutzig. Mit Phantasie und Feingefühl für ausgereiftes Design widmet sich Pascal gerne frischen und unkonventionellen Ideen und Projekten. Auf seiner vielfältigen Produktepalette gesellt sich zu Tisch, Schokolade und vielem anderem nun auch noch eine Seife. Zur Bsetzistei-Seife lieferte Pascal die Grundidee, welche in Zusammenarbeit mit Vasco nun in die richtige Form gebracht wurde.

Vasco Hebel ist Gründer des Seifenmuseums in St.Gallen und der dazugehörigen Seifenmanufaktur. Seit 2015 widmet er sich intensiv der Seife, ihrer Geschichte, Herstellung und Vermarktung.

Zudem entwickelt er für die hauseigene Seifenproduktion neue Rezepturen und experimentiert mit den verschiedensten Duftrichtungen. Vasco Hebel ist zuständig für Rezeptur und Produktion des Bsetzisteis und für seine Verpackung. Hauptberuflich arbeitet Vasco als Drucktechnologe in einer Druckerei.

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St.Galler Bsetzistei Handseife

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